Rebkrankheiten und Rebschäden
Weinwissen
						Rebkrankheiten
						und Rebschäden
						
						Von den
						Rebkrankheiten geht eine grosse Gefahr aus. Sie können die Erträge stark
						reduzieren.
						
						Echter
						Mehltau (Oidium):
						Ein weissgrauer Pilzbelag legt sich über Blätter und Beeren und zerstört die
						Beerenhaut. Da das Fruchtfleisch weiter wächst, kommt es zum Samenbruch. Die
						Beere wird aufgerissen und die Samen werden sichtbar. Solche Beeren können
						nicht mehr geerntet werden. Wenn nicht bekämpft, führt diese aus Nordamerika
						eingeschleppte Krankheit zum totalen Ertragsausfall.
						
						Falscher
						Mehltau (Peronospora):
						Wie
						die Reblaus kam dieser Pilz ebenfalls per Schiff aus Amerika. Er bildet sich
						als weisser Pilzrasen auf der Unterseite der Blätter, so dass diese abfallen.
						Auch die Fruchtstände werden befallen. Die jungen Beeren schrumpeln, werden
						braun und ledrig.
						
						Grauschimmel, Graufäule (Botrytis cinerea): Bei starkem
						Regen tritt der Schimmelpilz auf, befällt alle grünen Teile der Rebe und die
						jungen Trauben faulen am Stock. Seine zweite Form ist die Edelfäule, die eine
						positive Wirkung hat, wenn sie die Beeren befällt (siehe unter „Weinrebe“).
						
						Ein weiterer Pilz ist der Rotbrenner, der vor allem die Blätter
						angreift, die dann verdorren und abfallen.
						
						Zu den ersten Schädlingen im Frühling zählen die Kräusel-, die
						Pockenmilbe, die Gelbe und die Rote Spinne. Aber auch Schildläuse, Eulenraupen,
						Dickmaulrüssler und Zigarren- und Traubenwickler sind in den Rebbergen wenig
						erwünschte Mitbewohner.
						
						
